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  Hydra

HYDRA

 

Die griechische Insel Hydra oder Ydra gehört zur Gruppe der Saronischen Inseln und liegt etwa 65 km südwestlich von Athen. Sie wird mehrfach täglich von der Hafenstadt Piräus aus angefahren; auch zu den Nachbarinseln bestehen zumindest in der Hauptsaison regelmäßige Fährverbindungen. Hydra gelangte zu ihrem Namen, als sie noch eine sehr wasserreiche und fruchtbare Insel war. Heutzutage kommt jeden Tag ein Schiff, das Trinkwasser liefert.

Hydra ist etwa 18 km lang, 4 km breit und hat eine Fläche von fast 60 km². Die sehr karge, unfruchtbare und gebirgige Insel erreicht eine Höhe von nicht ganz 600 Metern. Die Nordseite Hydras ist bebaut und dem Peloponnes zugewandt. Der Osten der Insel ist nahezu unbesiedelt. Hier wächst dichter Pinienwald.

Die meisten der etwa 2.700 Einwohner leben im gleichnamigen Hauptort, der sich von der Hafenmole den Hang hinauf bis zur Burgruine erstreckt. Neben dem Ort Hydra gibt es noch die Orte Kamini, Vlychos und Molos. Mittlerweile ist der Tourismus neben der Fischerei und dem Kunstgewerbe die Haupteinnahmequelle der Bevölkerung. Während der Sommermonate suchen viele Athener besonders am Wochenende auf der autofreien Insel Erholung.

Außer dem Hauptort der Insel bietet Hydra einige verstreute und abgelegene Klöster, die teilweise schwer zu erreichen sind und viele Badebuchten, die entweder mit einem öffentlichen Schiff oder einem Taxiboot erreichbar sind.

Erste Siedlungsspuren lassen darauf schließen, dass Hydra schon im Neolithikum Jäger und Fischer anzog. Der erste Siedlungsschwerpunkt dürfte in der mykenischen Zeit um ca. 1300 v. Chr. begonnen haben. Reste aus dieser Zeit (Scherben, Mauern) lassen sich in der Nähe der Siedlung Molos nachweisen. In der Antike gab es Schutztürme, die optische Verbindung mit ähnlichen Bauwerken auf der gegenüberliegenden Seite der Peloponnes hatten. Bei Molos lassen sich neben schwarzfigurigen Scherben (ca. 600-400 v. Chr.) auch Mauerreste auf einem Hügel feststellen.

Die Insel wurde auch um 1500 n. Chr. neu besiedelt, da die Einwohner des Peloponnes flohen, um den grausamen Verfolgungen und Steuern der Türken zu entgehen. Es siedelten sich hauptsächlich Bewohner aus der Region des heutigen Süd-Albanien an (sogenannte Arvaniten). Das ausgetrocknete Hinterland zwang sie dazu, sich an der Küste Hydras niederzulassen. Sie spezialisierten sich auf den Schiffbau und den Handel und wurden mit der Zeit zu hervorragenden Seeleuten. 1821, zur Zeit des Befreiungskrieges gegen die Türken, hatte die Insel großen Reichtum erlangt. Mit 3.500 Einwohnern und 130 Kriegsschiffen, auf denen eine Fracht von 130.000 Tonnen Platz fand, nahm Hydra eine wichtige Stellung im Krieg um die Nationen ein. Seeleute und Admirale aus Hydra, wie Lazaros Kountouriotis, Andreas Miaoulis und andere kamen in den Kämpfen um.

Zwei Drittel der Schiffe des gesamten griechischen Reiches stammten aus Hydra. In dieser Zeit wurden fast alle Bäume um Hydra-Stadt abgeholzt und verarbeitet. Deswegen ist der größte Teil der Insel karg.

In den 1960er Jahren lebte der bekannte kanadische Sänger und Schriftsteller Leonard Cohen mehrere Jahre auf Hydra und schrieb hier zwei seiner Bücher. Zudem hielt sich der amerikanische Maler Brice Marden öfters auf Hydra auf und ließ sich zu mehreren seiner Werke von der Insel inspirieren.

Hydra ist Künstlerkolonie, Schickeriatreff und Bilderbuchhafen. Statt zu baden, sitzt man tagsüber in den Cafés am geschützten Naturhafen und beobachtet die Kreuzfahrtpassagiere. Abends zieht man sich in die Tavernen im stimmungsvollen Dorfinneren zurück.

Die Küste des Peloponnes ist auf Hydra nicht weit. Außerhalb der hübschen Inselhauptstadt, die sich mit ihren malerischen Gassen und alten Häusern an einem Hügel hinaufzieht, ist Insel recht kahl. Sehenswürdigkeiten gibt es nicht.

Motorfahrzeuge findet man auf Hydra ebenfalls nicht, ihre Benutzung ist untersagt. Beliebtes Fortbewegungsmittel ist daher nach wie vor der Esel. Auf langen Fußmärschen kann man auf dieser Insel viel unberührte Natur entdecken, aber gutes Schuhwerk ist unbedingt empfehlenswert.

Bedeutung erlangte Hydra im 18. Jahrhundert als Flottenbasis im Kampf gegen die Türken. Und dann von 1821 an, als die hiesigen Reeder und Kapitäne den griechischen Freiheitskampf unterstützten. Zur Zeit des Befreiungskrieges hatte die Insel bis zu 16.000 Einwohner.

Auch wenn man schon viel über Hydra gehört oder gelesen hat, wird man beim ersten Besuch überrascht sein. Die Jachten ankern im runden Hafen, der von felsigen Hügeln umschlossen wird. An der Hafenmole stehen dicht nebeneinander gedrängt, große zwei- und dreistöckige Häuser die sich die Anhöhen hinaufziehen. Diese Häuser faszinieren beim ersten Anblick mit ihren roten Ziegeldächern und ihrer einheitlichen, traditionellen Architektur.

Die Häuser sind schlicht, haben eine kubische Form und teilweise haben sie einen Balkon oder Hof. Die Mauern um die Höfe sind sehr hoch, so dass man die Blumen in den Höfen nur selten sieht. Die Mauern und Fassaden sind meistens Farbig, die Linien wirken streng. Durch weiße Rahmen an den Fenstern und Türen wird die Strenge mit geringen Mitteln leicht aufheben.

Hydra ist eine Insel von malerischer Schönheit. Hydra ist besonders im Sommer eine kosmopolitische Insel, im Winter Ist Hydra ein besonders ruhiger Ort. Künstler haben als erste die besondere Schönheit von Hydra entdeckt. Vor allem haben Maler die Insel entdeckt. Die Fakultät der Bildenden Künste der technischen Hochschule Athen hat hier auf der Insel eine Abteilung.

Hydra ist nicht weit von Athen entfernt. Nach Piräus sind 37 Seemeilen und die Fahrt mit der Fähre dauert 3 Stunden. Mit den Flying Dolphins benötigt man dafür nur die hälfte der Zeit. Fährverbindungen gibt es das ganze Jahr hindurch. Es gib es von Ägina Verbindungen nach Methana, Poros, Spetses und Ermioni. Die Flying Dolphins fahren auch nach Porto Cheli, Leonidio, Kiparissi, Monemvasia und Kythira. Im Sommer gibt es auch Verbindungen nach Tolo und Nafplio.

Hydra liegt zwischen dem Saronischen Golf und dem Golf der Argolis. Die Insel ist 50 qkm groß mit einem Umfang von 55 km. Hydra ist bergig und ziemlich Kahl, nur im Süden gibt es einige Kiefern. Der höchste Berg auf Hydra, der Erotas, ist 593 m hoch. Es leben auf Hydra  ca. 3000 Menschen.

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