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  Naxos

Naxos

Naxos, fast im Zentrum der Inselgruppe der Kykladen gelegen, ist die größte und zugleich fruchtbarste Kykladeninsel.

Weiden, die in kilometerlange Sandstrände münden, Felsabbrüche, die steil ins Meer abfallen, unwegsame raue Berge neben fruchtbaren Tälern, sprudelnde Quellen und rauschende Bäche - das sind nur einige der Landschaftsbilder, denen man hier auf Naxos begegnet. Die Küste ist im Süden steil, im Westen windgeschützt und in viele Sandbuchten gegliedert.

In grauer Vorzeit Schauplatz berühmter Sagen der griechischen Mythologie, hat Naxos in historischer Zeit immer eine gewichtige Rolle gespielt und war zeitweise, besonders mit seiner Bildhauerwerkstatt, Kunstzentrum der Kykladen.

Die Inselhauptstadt Naxos (oder Hora) an der NW- Küste zieht sich mit ihren Häuschen im Halbrund einen Hügel hinauf, der von einem venezianischen Kastell gekrönt wird - schon bei der Einfahrt in den Hafen ein bezaubernder Anblick. Im Schutz der Burg hatten sich im Mittelalter die damaligen Herren von Naxos angesiedelt, deren Steinhäuser zum Teil heute noch erhalten sind.

Überall auf Naxos findet man noch Überreste einer Jahrtausende alten Geschichte: bedeutende byzantinische Kirchen, das mittelalterliche Kastell mit seinem Wehrturm und Zeugen aus mykenischer Zeit bei Grotta. Funde nicht nur von diesen Grabungsstätten sind im Archäologischen Museum von Naxos-Stadt ausgestellt.

Eine besondere Sehenswürdigkeit auf Naxos ist bei Apollonas im Norden, einem der schönsten Fischdörfer, zu besichtigen: Die unvollendet in einem Marmorbruch zurückgelassene, über 10 m lange liegende Kouros- Statue eines Mannes aus dem 6. Jh. v. Chr. Eine ähnliche Statue findet sich auch bei Melanes.

Im Nordosten von Naxos sind neben einsamen Buchten und einigen kleinen urtümlichen Dörfern auch Steinbögen aus Schmirgel zu besichtigen. Dieser Schmirgel wurde auf Naxos jahrhunderte lang in der Gegend um Lionas abgebaut.

Das Bergdorf Apiranthos, in dem es ein interessantes kleines Museum gibt, ist wegen seiner Wohntürme und urtümlichen Gebräuche einen Besuch wert.

Und wer sich für byzantinische Kunst interessiert sollte sich auf Naxos unbedingt einige der sehr schönen alten Kirchen ansehen, zum Beispiel die "Panagia Protothroni" in Tragea und die "Panagia Filotissa" bei Filoti.

Zum Baden bieten sich viele Sandstrände an, wie bei Agios Georgios, Agios Prokopios, Aghia Anna, Mikri Vigla, Kastraki, Lionas, Alikos, Pirgaki, Agiassos (Westküste), Apollonas, Psili Ammos, Plaka, Panormos und Pachia Ammos.

Naxos ist eine beliebte Ferieninsel, die ihrem Besucher das Kennenlernen durch eine gut ausgebaute Infrastruktur erleichtert. Und die wahrscheinlich auch deswegen noch so schön ist, weil es keine Charterflüge ab Deutschland dorthin gibt, was es vielen Leuten die Anreise nach Naxos zu aufwendig erscheinen lässt.

Nach Naxos gelangen Sie entweder mit einem Flug über Athen, wobei meistens auf einer der beiden Richtungen eine Übernachtung in Athen eingeplant werden muss. Oder mit einem Flug nach Athen, Mykonos oder Santorini mit anschließender Fährüberfahrt.

 

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